Freitag, 6. Dezember 2019

50 Jahren nach dem Katacombenpakt in Rom - Ein Hinblick von einerasiatische Theologe

Am 16 Nov. haben mehr als 300 Deutsche und Südamerikanische Katholiken sind in Rom gewesen um den Katekombenpakt, untergeschrieben von 40 Bischöfe des 2e Vatikanisches Konzils, zu erinnern. Damals war ich als ein Student in Rom gewesen. Die Institut für Theologie und Politik in Muenster haben mich eingeladen als eine asiatische Theologe um meine Kommentare zu hören.


Eine asiatische Perspektive
Zur Erinnerung und Erneuerung des Katakomben Pakts,
das  „geheime“ Vermächtnis des II. Vatikanischen Konzils
vom 16. November 1965,

S.J.Emmanuel

Mein Vortrag dient der Erinnerung und Erneuerung des Katakomben Pakts für eine neue Kirche in der zukünftige Welt, eine Kirche der Armen und eine dienende Kirche. Ich habe mich sehr gefreut, als einziger asiatischer Gast an diesem Erinnerungstreffen des Katakomben Pakts in Rom teilzunehmen. Obwohl ich damals, während des Konzils, ein Student der Theologie am Kollegium Urbano de Propaganda Fide in Rom war, wusste ich nichts von diesem Katakomben Pakt. Also habe ich mich bei dieser Einladung sofort gefragt:

1.     Warum ein geheimer Pakt als Katakomben Pakt?

Als einer, der schon den Kontext des Konzils kannte, kann ich wagen, das zu verstehen und es in zwei Gedanken vorzustellen

1.1  Die 40 Bischöfe aus ärmeren Ländern, wie aus Lateinamerika, spürten die Bedeutung  der Armen in der Kirche.

Das Konzil, berufen vom geistbewegten Papst Johannes XXIII., wird geöffnet – als Aggiornamento (update) der Kirche. Der Papst hat die Kirche zusammengerufen zu einer Rückkehr zur Quelle: Redeuntes ad fontem, wie er betont hat. ,,Lasst uns an die Quelle zurückkehren und uns erneuern." Dazu gehört auch der Ruf, „Kirche der Armen“ zu werden.

1.2  Die jüngeren Bischöfe außerhalb Europas  konnten nicht eigene neue Dokumente einbringen

Die europäischen Kirchen haben  nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs versucht, sich durch 4 Bewegungen zu erneuern: durch liturgische-, ökumenische-,  biblische - und das Laienapostolat. Diese Bewegungen hatten ihre Einfluss im Konzil. Also, die guten theologischen Beiträge der ,,europäischen“ Theologen, Yves Congar, Edward Schillebeeckx, Karl Rahner und anderen, waren von tiefer Bedeutung.(Ein amerikanischer Autor von damals beschreibt den großen Einfluss der Theologen aus Holland, Frankreich, Deutschland über die Italiener in seinem Buch mit dem Titel: Rhine flows into theTiber! (Der Rhein fließt in den Tiber!)

Zusätzlich zu der Atmosphäre in der Konzilsaula, die schon ein bisschen wie      ,, wir sind/werden eine Weltkirche“ war, gab es  viele Begegnungen zwischen den einheimischen Bischöfen und den Bischöfen aus den anderen Kontinenten und die führten zu vergleichenden pastoralen Problemen. Jeden Tag verbrachten  sie vier Stunden in den Aula des Konzils, mit nur einer Pause.

So  entstanden einerseits motuproprio einige Konzilsdokumente als  Erfahrungsdokumente der  europäischen Bischöfe, aber stark diskutiert und geändert in der  Aula des Konzils  (wie die dogmatische Konstitution über die Kirche ,,Lumengentium) und die anderen, geboren innerhalb der  Konzilsaula,    ( wie die pastorale Konstitution über die Kirche in der Welt von heute                 ,, Gaudium et spes", die Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen ,,Nostra aetatae", das Dekret über die Missionstätigkeit der Kirche ,, Ad gentes" oder das Dekret über den Ökumenismus ,,Unitasredintegratio" und andere. Insgesamt  allgemein begeisterten waren auch die jüngere asiatischen und afrikanischen Bischöfe. Sie wollten mehr und Konkretes hören und wissen über ,,die Kirche für Armen“ und ,,die Kirche der Armen“.

Also, um diese großen herausfordernden Fragen wie Aggiornamento und  Kirche der Armen zu realisieren, wäre es notwendig gewesen, dass die jüngeren Bischöfe außerhalb Europas, eigene neue Dokumente hätten einbringen können. Sie hatten aber keine Möglichkeit, neue Dokumente einzubringen oder sie sogar  zu verlangen. Also kam es zum  Katakomben Pakt, einem geheimen Pakt, (genannt nach dem Ort, wo die römische Kirche geboren ist),sozusagen als einem neuen Hoffnungsträger für eine neue Weltkirche.

2.    Die  50 Jahre nach dem  Konzil

Kard. Karl  Lehmann sagte  einmal:,, Das Konzil war für mich persönlich wichtig ... .Ich identifiziere mich mit meiner ganzen priesterlichen Existenz und in der Ausrichtung meines Dienstes damit. Ich könnte mich gar nicht denken ohne das Konzil.“Was Kard. Lehmann gesagt hat, das gilt auch für mich im Kontext meines priesterliches Lebens. Als Pastor, Professor für Theologie und Generalvikar habe ich versucht, der Lehre des Konzils zu folgen.

 2.1 Für die europäischen Kirchen – Erneuerung und Krise?

Das Konzil als neues  Pfingsten hat uns zum Aggiornamento (update/Aktualisierung) geweckt und neue Wege vorgeschlagen für alle. Doch leider haben wir alle nicht den prophetischen Mut gehabt, um die neuen Wege in unseren verschiedenen Kontexten zu wagen. Die Mutterkirchen Europas fanden es sehr schwer, aus den vielhundert Jahren alten Traditionen herauszukommen. Andererseits hatten die jüngeren Missionkirchen in Asien/ Afrika nicht die Freiheit und Erlaubnis von Rom, um die neuen Wege zu wagen.

So ist es im Laufe der Zeit zu einer Krise der Kirche gekommen Die moderne Krise der Kirche hat verschiedene, unterschiedliche Gründe in Europa und in den anderen Kontinenten. Ich kann nur als ein asiatischer Theologe, basierend auf meine begrenzte Erfahrung in der deutschen Kirche, einige Kommentare am Ende dieses Vortrags bieten.

2.2           Für die asiatischen Kirchen- von Passivität zu Aktivitäten in neuem post-kolonialem Kontext und Herausforderungen

Alle europäischen Kirchen, nach der Reformation im 15 Jahrhundert, haben sich verstärkt als gegenreformatorische “Burgkirchen“ gesehen, die die Tradition verteidigten. Die Missionskirchen in Asien waren nur transverpflanzte gegen-reformatorische Kirchen. Als Töchterkirchen von Europa, waren sie gesteuert und ernährt von der Mutterkirche in Rom  nach  europäischem Stil. In einem multikulti Kontext Asiens wurden  die Kirchen als minderheitliche europäische Religion gesehen. Sie waren mehr anerkannt als gute effektive Institutionen für humanitäre  Hilfe. Zum Beispiel wurde  Mutter Theresa  von der indischen Regierung anerkannt für ihre humanistischen Leistungen.

Also weckte die Einladung von Papst Johannes XXIII. zum Konzil  neue Hoffnung in den jüngeren Kirchen. Aber es gab   keine vorkonziliare  Bewegungen  wie in Europa durch  die liturgische-, die ökumenische- und biblische Bewegung sowie das Laienapostolat, die die Hoffnungen in sich trugen. Aber die 50er und die 60er Jahren erleben viele asiatische Länder als das Ende des Kolonialismus und den Anfang als neue Zeiten für das einheimische Volk. Neue Wege öffnen sich für unabhängige, nationale  Staaten und Völker. Somit waren die Kirchen aufgefordert, ihre Identität in neuen Kontexten wahrzunehmen  und sich mit den neuen  Herausforderungen konfrontiert zu sehen und sich damit auseinandersetzen zu müssen.

3        Die  asiatischen Kirchen profitieren von der Konzilslehre

Obwohl unter den Konzilsbischöfen  viele europäische Missionare aus Asien am Konzil teilgenommen haben, waren  die neuen und jungen einheimischen Bischöfe aus Asien jedoch die eigentlichen Hoffnungsträger. Obwohl diese jungen asiatischen Bischöfe nicht mitreden konnten, waren aber alle  offene und begeisterte ,,Zuhörer“ bzw. ,,Schüler", vor allem Zuhörer  der europäischen Theologen in den regelmäßig stattfindenden Abendtreffen und Diskussionsrunden. Sie haben alle Dokumente stark unterstützt und ihnen zugestimmt Nach Karl Rahner steht das Konzil nicht für eine dogmatische  Lehre sondern für ein pastorales und ökumenisches  Aggiornamento (Aktualisierung der Kirche vor Ort) , d.h. die früheren europäische Kirchen in Asien  werden Weltkirche und   die jüngeren Missionkirchen in Asien werden asiatische Kirchen!

Diese Tatsache verlangt allerdings einen Paradigmenwechsel,  der aber nicht so einfach gelingt.  Die jüngeren asiatischen Bischöfe stimmen den Dokumenten zu, doch Gegenstimmen und Skepsis den Dokumenten gegenüber kommen insbesondere  von der Kurie und den europäischen Bischöfen. Somit  wurde die  nachkonziliare Praxis der asiatischen Bischöfe gebremst durch die dagegen stimmenden Kardinäle und Bischöfe, die  im Vatikan geblieben sind. Trotzdem haben die Kirchen viel profitiert von der liturgischen Reform, von der neuen Haltung zu nichtchristlichen Religionen, von dem neuen  Verständnis von missionarischen Aufgaben aller Kirchen usw.

4. Wie könnten die asiatischen Kirchen  das Ziel des Konzils vor Ort verwirklichen?

Wie schon oben gesagt, wurden alle asiatischen Kirchen vor dem Konzil nur als ,, europäische" Töchter -" oder ,,Missionskirchen“ gesehen unter dem Gesichtspunkt des Propaganda Fidei, der Glaubenskongregation und geführt durch einen starken römischen Zentralismus, der auch für die finanzielle Unterstützung der Strukturen wie auch für die Gebäude zuständig war.                               

Eine außerordentlich wichtige Änderung gab es, als zwei Jahre nach CELAM in Medellín im Jahr 1970, die von Papst Paul VI. in Manila,FABC (Federationofasianbishops‘ conferences) gegründet wurden. Zu FABC gehören 18 Bischofskonferenzen aus den Gebieten Fernasien, Südasien und Südostasien. Damit einhergehend gibt es nun auch viele neue Strukturen für liturgische, missionarische, interreligiöse, pastorale  Kommunikation usw. Mit Vertretern von den Bischofskonferenzen, stiften die FABC ihren eigenen Ausschuss der asiatische Theologen, um allen Kirchen in Asien zur Hilfe zu stehen. Ich war Mitglied dieses Ausschuss von 1986 bis 1994. Die asiatischen Theologen formulieren, unabhängig von Rom  (tac-fabc), ihre Thesen, zu helfen.                                                                                                         

Eine der 3 Prioritäten:  Dialog des Lebens mit den Armen

Im asiatischen Kontext haben wir drei Prioritäten identifiziert.

a)     Erstens ist es der  Dialog mit den Kulturen auf dem Gebiet der Inkulturation. 

b)    Zweitens ist es der Dialog mit den anderen Religionen, wobei es  um den interreligiösen Dialog geht. 

c)     Drittens ist es der Dialog mit den Armen, damit es von einer Kirche für die Armen zu einer Kirche der Armen kommt.

Alle drei Dialoge haben das einzige Ziel, eine Kirche Jesu Christi im Kontext Asiens, im Ort, des Volkes, der Kulturen und der Religionen zu sein.

5. Asiatische Versuche, um eine Kirche der Armen zu werden

Die asiatische Kirchen vor dem Konzil waren mehrfach bekannt für ihre soziale und humanitäre  Hilfe für  das  Volk. Die Europäischen Kirchen haben als Wohltäter viel Hilfe geleistet. Das war eine vertikale Solidarität, Hilfe und Mitleid  der älteren Kirche fließt in die jüngeren Kirchen.

Aber nach dem Konzil, mit ihrem Bewusstsein „Wir sind die Kirche“ beginnt eine neue Phase der Solidarität,  horizontale Solidarität,  innerhalb im eigenen Land und der Kirche. Diese horizontale Solidarität ist nicht stark genug, um die ganze Not zu beenden.

Während die Hilfe von Europa, von Missio Aachen oder Misereor Aachen,  weitergeht, um den Institutionen für Priesterbildung oder Ordensleute  zu helfen, versuchen wir Christen zu sein unter dem Volk  durch  die Nähe zum Volk. Dabei erkennen wir die verschiedenen Gesichter der Armut. Die Kirchen leisten nicht nur die humanitäre Hilfe für die betroffenen Opfer, sondern zeigen sich solidarisch mit dem Volk im Kampf gegen die Ursachen der Armut. Mit einer prophetische Vision und politischem Engagement suchen die Kirchen und die anderen  nichtchristliche Gruppen Lösungen für die Probleme.                                                                                                                                                                                                                

Im Vergleich zu den Bischöfen und Priestern haben die Ordensleute  mehr Mut, Freiheit und Charisma in ihren eigenen  Zentren, um  die Werte des Evangeliums zu leben.

Bei meinem  Vortrag in der indischen Bischofskonferenz in Tamil Nadu, Indien,  im Februar  2013, habe ich die Bischöfe ermutigt die sozialen und humanitären Probleme des Volkes zu erkennen und dazu die Kirchen einzusetzen. In Indien sind Armut und Unterdrückungen so zahlreich und so tief, dass die Politiker  diese Probleme ausnutzen und die Kirchen halten sich fern von jeglichem Protest oder Engagement.

6. Meine Kommentare zu Kirche in Europa  bzw. in Deutschland?

Ich wage, einige meiner Kommentare hier zu bieten, weil ich als Priester seit 1966  viel erlebt habe  in Asien und in Europa, in besonderer Weise in Deutschland. Ich habe viel gelernt und profitiert von der Weltkirche. Meine langjährigen  Kontakte  und meine langjährige Arbeit in  den Kirchen in Deutschland ermutigen mich,  einige Kommentare zu bieten.

6.1  Obwohl ich noch viele berühmte Deutsche Theologen genieße, die bei dem Konzil mitgewirkt haben ( wie K. Rahner, H. Küng und J. Ratzinger) und die anderen von heute, bin ich  enttäuscht  über die nachkonziliaren Entwicklungen in den Kirchen in Europa.

6.2  Ich bin auch enttäuscht über ihre Antworten zu heute herrschenden Krisen  wie  Glaubenskrise und Kirchenkrise in Europa.

6.3  Die Bischofskonferenzen konfrontieren sich nicht mit den herausfordernden Krisen des Glaubens, oder einer Priester zentrierten Kirche, oder des Priestertums mit Pflichtzölibat usw... . Sie versuchen einen Weg, daran vorbeizugehen ohne Konfrontierung des Problems und  beschäftigen sich hauptsächlich nur mit den Strukturen, nicht mit den Ursachen für die Krisen. Lösungen wie die Fusionen der Gemeinden, um weiter die Gottesdienste zu halten, sind keine dauerhafter Lösungen.

6.4  Ich bin der Meinung dass die Europäische Kirchen, obwohl das Konzil uns berufen hat zu einer Erneuerung durch „Redeuntes ad Fontem“, eine Gegenreformation gestärkte Struktur der Kirche noch behalten wollen. Die Kirchen und ihre Diener, wie Klerus sind komfortabel versichert durch Staat-Kirche Beziehungen. Also fehlt wahrer prophetischer Mut, aus dem Sitz im Leben auszusteigen um ihn zu konfrontieren mit  den Herausforderungen unserer  sterbenden Kirche und weitere Kirchenformen zu entdecken..

6.5 Die Deutsche Kirche ist in der Tat meine Gastgeberin. Leider erfahre ich das die Großmutterkirche in Europa in ihrer gegenreformistischen Form und Struktur langsam stirbt! Es tut mir Leid.

Meine Hoffnung ist, dass sich die neuen  Initiativen von unten, auf der Basis, mit den Fragen auseinandersetzen: Was wollte Jesus als seine Gemeinde? Wie kann die Kirche Christi als das Licht der Welt weiter funktionieren? So können hoffentlich einige alternative Formen der Kirche Jesu Christi aufblühen...

Dienstag, 27. August 2019

Nach meiner selbst-Exil in Richtung Heimat

Seit 3/2015 weckt in mir einen Wuench zu Rückkehr nach Sri Lanka. Als President von Global Tamil Forum habe ich meine Lobby getan für eine Regimewechsel. Der neu President von Sri Lanka war in London im Maertz und hat als Annerkennung meiner Hilfe mich nach Hilton Hotel in London für Frühstück eingeladen. Sofort nach London und beim Frühstück mich gebeten zurück nach SL zu kehren und die neu Koalition Regierung zu Hilfen. Wenige Monate später war er in Berlin und beim unsere Treffen wieder mich eingeladen.
Am 16/12/2016 feierte ich mein priesterliche Goldene Jubiläum im Vatikan mit einer Konzelebration mit Papst Franciskus. Ich hatte schon dieses Jubilaeum in Toronto, London, Paris, Palermo, Horneburg, Immekeppel, Darfeld gefeiert aber nicht in meiner Heimatstadt Jaffna. Die Einladung von der Regierung Sri Lanka war schon da. Gedanken über meine letzte Phase des Lebens verstärkt mir den Rueckkehr nach Jaffna.

Die Vorbereitungen  laufen in verschiedene Richtungen. 21 Jahren im Exil - 1996-1997 Visiting Scholar in Heythrop College von der Universitat London, Sept.1997 - Feb.2007 Pastor in St.Maria Magdalena in Horneburg und Feb 2007. 2017 als Vikarius Kooperator in Darfeld. Seit 2009  ununterbrochene Reisen in der ganze welt als President von Global Tamil Forum - Es war eine aktive Exil_ Also die Vorbereitungen laufen monatelangen.  

Durch Konflikt und Krieg zu neuer Christologie

Mein Beitrag bei der Konferenz- Christologie in einer Globalisiertewelt -
Inst. für Theologie & Politik - Münster. 

DURCH KONFLIKT UND KRIEG ZU NEUER CHRISTOLOGIE


 S. J. Emmanuel


 


1. KIRCHE GEGENÜBER KOLONIALISMUS UND GLOBALISIERUNG



Nach 500 Jahren seit der erste Kolonialisierung erfahren die Völker der dritte Welt viele negative Folge des Kolonialismus und finden sich im Kontext massiven Armut, Korruption, Ungerechtigkeit, ethnisch-religiöse Konflikte, und Zerstörungen. Die politische Mächte diesen Ländern sind indirekt gezwungen um eine kooperative Rolle zu spielen. Auch die Kirche, als eine Minderheit Religion, ist oft unter Versuchung mit den Mächtigen des Landes zu zustimmen Aber die ist herausgefördert gegen einer Loyalität zu den Mächtigen des Landes mit den Armen und den Unterdrückten zu solidarisieren. 


Jetzt kommt der neu Globalisierungsversuch. Es ist legitimiert und befördert von den Mächtigen der erste Welt als den Weg zu einer neuen Welt-Ordnung. Diese Ordnung, behaupten die Reichen und die Mächtigen, ist basiert auf Gerechtigkeit, Gleichwürdigkeit und Nachhaltigkeit und soll den armen Ländern helfen von ihren Problemen und Krisen zu befreien. Aber die Armen glauben nicht an alle  Versicherungen. Sie vermuten das die Mächtigen mit eigenem Interesse wie Waffenexporte und Militärstrategien ihre Supermacht ausbreiten wollen. Und als Folge haben die Armen  noch mehr Probleme, Konflikten und Kriege. 



Bei der erste Kolonialisierung hat die Kirche nicht nur den Mächtigen begleitet sondern auch weiter ihre Politik legitimiert. Nach 500 Jahre Kolonialismus findet die Kirche selbst als Betroffene und Zeuge  für die Ungerechtigkeit, Unterdrückung, Korruption und Zerstörung unter den Volkern. In ihrem Kampf gegen solche Ungerechtigkeit fühlt die Kirche schon übergefordert und Unbereit.


Die neu Globalisierungsversuch ist auch ein unheimliche Weg zu weitere und tiefere Ungerechtigkeit. Was und wie kann die Kirche tun? Ihre traditionelle Theologie und Handlungsweise ermutigen keine soziapolitische Engagement im Namen den Armen. Sie ermutigen nicht mehr als eine humanitäre Hilfe.


 


Also Angehsicht den großen Problemen der Zeit ist die Kirche zu einer Erneuerung ihrer Rolle in der Gesellschaft, und nicht zu letzt, ihrer theologische Haltung und Glauben heraufgefordert. Aber wie?



2. DIE RECHTZEITIGE HILFE VON ZWEITE VATIKANISCHEM KONZIL


Es ist genau in dieser Zeit der Hilflosigkeit der Kirche der dritte Welt verkündigte Papst Johannes XXIII  sein Aggiornamento Erneuerung der Kirche durch einen Konzil. Das 2e Vatikanisches Konzil (1962-1965) forderte eine radikale und zeitgemäßigte Erneuerung der Kirche. Es ermutigte eine soziapolitische Engagement in Solidarität mit den Armen und Unterdrückten. Das Konzil war in große Teil vorbereitet und geleitet von den westlichen Bischöfe und Theologen. Aber die Kirche von der dritte Welt profitieren mehr, im Sinne das sie für ihre Situation neu Orientierung und Impulse finden.


In zwei wichtige Dokumente wie Lumen Gentium und Gaudium et Spes hat das Konzil aufgelegt im Sinne des Evangeliums die Grundlinien und Motiven für eine aktive Rolle der Kirche im Solidarität mit den Armen und Unterdrückten.


3. DIE KIRCHE ZU EINER  INTERRELIGIÖSE KOLLABORATION ERMUTIGT

 


Eine wichtige Impulse für die Minderheit Kirche in der dritte Welt ist die neu Beziehung zu den nicht-christliche Religionen und die ermutigte Kollaboration mit denen Angehsicht  ihren gesellschaftlichen Problemen. Die missionarische Kirche stellte sich gegenüber den anderen Religionen als die einzige und exklusive Weg zum Heil. Und ihre Christologie und Soteriologie war Ähnlicherweise eine arrogante exklusivst   Anspruch. Mit der Haltung „Kein Heil außerhalb der Kirche „ („Extra Ecclesiam Nulla Salus“) könnte sie nur eine humanitäre Hilfe bieten, und die auch nur für ihre Betroffene.


Aber im gemeinsames Leid heute mit dem ganzen Volk, der mehrheitlich Nicht-Christen sind, ist die Kirche herausgefordert um ihre exklusive theologische Haltung so wie ihre isolierte Wege abzugeben und für eine inklusive Haltung und eine interreligiöse Engagement zu entscheiden. 


„Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi. Und es gibt nicht wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen seinen Widerhall finde „ GS 1


Die positive interreligiöse Haltung so wie die Kollaboration Angehsicht den Problemen nicht nur erneuern die Kirche sondern auch hilfreich sind für ihre Theologie und Christologie.


Im einem konkretem Fall Sri Lanka beschreiben wir  den Weg der tamilische Kirche durch Konflikt und Krieg zu einer neu Christologie 


4. SRI LANKA KIRCHE VIS A VIS DIE ETHNISCHE KONFLIKT


Sri Lanka, früher als Ceylon, war für 450 Jahrelang hintereinander  unter Portugiese, Hollandesse und Englische kolonial Macht. Die Kirche die angefangen hat mit den Portugiesen ist schon 500 Jahre alt. Die Mehrheit des Volkes sind Singhalesen (74%) und die Minderheiten sind die Tamilen und Moslems. 65% des Volkes sind Buddhisten, und alle Buddhisten sind Singhalese. 18% des Volkes sind Hindus und alle Hindus sind Tamilen. Die 8% Moslems sprechen alle Tamilen. Die 7% Christen sind von beiden Volksgruppen Sinhalesen und Tamilen. Nur die Christen haben eine Vermittlungsstrategie zwischen Singhalesen und Tamilen.


Die Minderheit Tamilen in Sri Lanka fanden sich tief betroffen in den letzten fünf Jahrzehnten von einem ethnischem Konflikt mit den Mehrheit Singhalesen und ihre Regierung. Die Tamilen, die Mehrheit davon Hindus sind, sind als zweiter klasse Bürger des Landes diskriminiert und unrecht gehandelt. Trotz ihre 34 Jährelang (1949-1983) politische, demokratische und gewaltlose Protest erleben sie nur Mob- und Staatterror von den Singhalesen. Mit tamilische Terror gegen den Staatterror, ist die 20 Jahrelang Krieg entstanden. Mehr als 65,000 tamilische Zivilisten und über 17000   tamilische Kämpfer werden Opfer des Krieges, 800,000 Tamilen fliegen aus dem Insel und noch 800,000 sind IDPs (interally displaced persons) geworden. Durch die 10 Jahrelang Bombardierung und wirtschaftliche Blockade liegt die Heimat den Tamilen, in Asche.


In diesem Konflikt und Krieg hat die Kirche in Sri Lanka, trotz ihrer oben genannte Strategie und die Ermutigung des Konzils, keine prophetische Rolle gespielt.


Die Christen, die ehe Stolz waren auf ihre Zugehörigkeit zur Kirche und eine ruhige Ghetto-Leben führten, finden sich einmal Hilflos mitten im Konflikt und Zerstörung. Die Bischöfe sahen den Konflikt und Krieg in erste Linie als „ eine Störung  des kirchliches Leben“. Die Christen haben mitleid und leisten humanitäre Hilfe für die kriegsbetroffenen unterstützt von Europa und Amerika. Angesicht die ungerechte Diskriminierung, Staat- und Mobterror, hat die offiziell Kirche sich beschränkt für eine humanitäre Rolle.  Die Bischöfe, die Mehrheit Singhalese sind, halten sich apolitisch und schweigen und auch verboten die Christen von politische Reden und Protesten im Namen den Armen und Unterdrückten. Für viele mit eine apolitische Haltung war das Gebet ein sanfte Beruhigung des Gewissens und ein Flucht „escape“ von ihrer Verantwortung.


5. DIE DIREKT BETROFFENE TAMILISCHE KIRCHE


Die ursprüngliche Charakter der Kirche als eine fremde und europäische Religion, ihre Minderheit und Minderwertigkeitsgefühl gegenüber den Mehrheit Buddhisten und ihre traditionelle  theologische Haltung – die hinderten die tamilische Bischöfe von einem mutigen Kampf  gegen Ungerechtigkeit und Terror.


Unter die direkt-betroffene von Krieg waren viele tamilische Christen und ihre Kirchen. Sie waren Opfer des Terrors. Aber die 3 tamilische Bischöfe schweigen viel um ihre Einheit mit den 7 Singhalese Bischöfe zu bewahren. Sie waren zu Vorsichtig mit ihren Aussagungen. Die Einheit des Bischofskonferenz war auf kosten der Wahrheit und Gerechtigkeit des Volkes.


Trotzdem sind viele mutige Stimme von den Kriegsbetroffenen Priestern, Ordensleute und Laien für Alternative Wege entstanden. Sie begleiten dem leidendem Volk auf ihrem Kreuzweg und lesen das Wort Gottes von neuem. Das Wort gab den Mut zu kämpfen und die Hoffnung weiter zu gehen. 


6. GEMEINSAMES LEID BRINGT DEN BETROFFENEN HINDUS UND CHRISTEN NÄHER ZU EINANDER.


Wann der Horror des Unterdrückers alle Grenzen übersteigt dann die Schreie den Unterdrückten kennt keine religiöse und soziale Grenzen. Die Unterdrückten kommen in ihrem gemeinsamen Leid näher zu einander.


Die Klassen-Barriere wie Reich und Arm, wie hochrangige Kasten und niederrangige Kasten beginnen zu schwinden. So mitten im Leid sind neu Wege zu neuem Solidarität unter den Menschen geöffnet. Die Tamilen die bewusst für ihren politische Befreiung kämpfen, erfahren unter sich eine neu Befreiungsprozess gegen Klassendiskriminierung im Gang. Mitten unter dem Leid ist immer ein Segen Gottes!


Hinduismus ist eine Theistische Volksreligion,  ohne hierarchische Strukturen, bekannt für ihre Toleranz und Öffenheit.  Im Gegenteil haben die Christen ihre arrogante Anspruche und exklusive Überlegenheit betont. Angesicht dem gemeinsames Leid durch Krieg, Tod und Zerstörung sind neu radikale Verständnis vom Leben und Religion entstanden. Ihre gemeinsame Lebenserfahrungen gab der Kirche einen neuen Impuls um sich zu  inkulturieren und den  Kulturen zu evangelisieren. Die christliche Tamilen wieder entdecken Elemente für eine sinnvolle Inkulturation der Kirche im tamilischen Kontext und die Hindus öffnen sich zu den Christen ohne jede Abneigung. Damit haben wir auch Impulse für ein neuen Verständnis von Gott.      


Was das Konzil als einen positiven Verständnis den Religionen und eine neu Beziehung zu den anderen Religionen ermutigte, die Christliche Tamilen erfahren schon durch ihre gemeinsames Leid.


7. GOTTESERFAHRUNG ALS FUNDAMENT  DER CHRISTOLOGIE



Karl Rahner hat mit seiner Theologie der Gotteserfahrung die Grundlage gelegt für ein erfahrungsnahes Sprechen von Gott. So hat er bezeugt Gott  als die Fülle des Lebens. Die schreckliche Ereignisse des Tages wird gelesen und interpretiert von den Unterdrückten Hindus und Christen mit große Hoffnung auf ihrem Gott und auf finale Triumph der Wahrheit und Gerechtigkeit. So das Horizont des Glaubens an Gott erweitert sich von einem exklusivist christliche Gott zu einem Gott und Vater allen Menschen.


Die tamilische Christen, die von der Bibel über die Gotteserfahrung den Israeliten gehört haben, jetzt erleben in ihrem soziale, kulturelle und religiöse Leben ein weiteres Gotteserfahrung. Die tamilische Sprache, Literatur, Sprichwörter, Sprüche Kinder-lieder, Bräuche und Gewohnheiten erzählen viel von Gott. Sie sind alle geprägt mit göttliche und religiöse Elementen. Die fast Hunderte Namen für Gott erklärt die mysteriöse Charakter Gottes. Gott lebt mit uns im Leben in unserer Gesellschaft.


 


Also lernen wir von Gott nicht zum erstenmal von den Missionaren. Wir hatten schon unseren Erfahrungsgottes. Über Gott zu denken mit dem importierte - christlichen „mindset“  und Kategorien war schwer für uns. Liebe erfahren  wir Gott in unsere philosophische mind-set – Gott über uns, mit uns und hinter uns . Eine theo-logie ist schon in uns.



8. CHRISTUS ALS LEIDENDE GOTT


Für die Unterdrückte Christen, die die Bibel lesen in ihrem eigenem Kontext des Leidens,  wird die Botschaft im neuen Licht interpretiert. Durch solche Lesung der Bibel „von Unten“  erlebten die Tamilen viele Ereignisse von der Bibel als Ereignisse in ihrem Leben. Zum Beispiel - die 500,000 stark Exodus aus ihrer Heimat Jaffna  Jahrelang Wanderungen in und außerhalb Sri Lanka, die Flucht der Familien in der Wildernis, das ständige Leiden und  Hungersnot in Fluchtklinglagen. 


Auf unserem Weg des Leidens und des Kampfes entdecken wir neuerdings - Ein leidende Gott. Ein Gott, der sich offenbart in der Befreiungsgeschichte den Israeliten und ein Sohn Gottes, der sich niedrigste bis zum Tod, Tod des Kreuzes, weckt in uns Unterdrückten Tamilen viel Interesse. Die wirtschaftliche Last des 10 Jahre wirtschaftliche Blockade und der Verlust des 20 Jahre Krieges tragen wir mit festem Hoffnung auf einem Triumph der Wahrheit und Gerechtigkeit. Die Ereignisse der Karwoche entfalten langsam auf unsere Geschichte. Wir warten auf das Osterfest.

 


9. CHRISTUS ALS KÄMPFENDE GOTT (PROPHET)


Für die Tamilen war die christliche Lehre über Gott durch Griechische und Scholastische Kategorien Kalt und Fremd. Und Christus nur als Gottgesendete Messias, Herr und König  weckte keine religiöse Kraft weder für leiden noch für kämpfen


Für die Tamilen, die für eine ganzheitliche Befreiung kämpfen, entsteht Jesus Christus als Prophet, Lehrer, und Opfer der Wahrheit und Rebell und Kämpfer für die Gerechtigkeit. Seine schmachvolle Leiden vor den Mächtigen Römer, Priester und Pharisäer und sein Tod am Kreuz mit lauter hilflose Schrei war Offenbarung eines Gekreuzigtes Gottes im Solidarität mit den Leidenden. Sein Lehre und Schule für die Jünger war revolutionär und Attraktiv für die Menschen die ihre ganzheitliche Befreiung suchen. Seine Verurteilungen und Jammer gegen die Mächtigen und die Pharisäer, gegen Ungerechtigkeit und Korruption waren Vorbilde für die Kämpfer.


Die Tamilen, die für ihre ganzheitliche Befreiung von Kasten und  von Unterdrückungen und für Menschenwürde und Menschenrechte kämpfen, finden Christus Weg des kreuzes zur Befreiung als das Paradigma für alle Befreiungen.



10. CHRISTLICHE BEGRIFFE RUTSCHEN IN TAMILISCHE KULTUR


Der Hindus, die ihren Leiden interpretieren als Gottgewollte und beugen sich gehorsam unter Gotteswille, verstehen besser jetzt einen leidenden und gekreuzigten Gott. Sie glauben an verschiedene Erscheinung Gottes in über-menschlichen Gestalten (avataras).  Also die christliche Begriffe wie befreiende und gekreuzigte Gott so rutschen in unsere tamilische hinduistische kulturellen Kategorien  einfach hinein.



Diese Rutschen des theologische, Christologische und Soteriologische Begriffe in einer andere ethnische religiöse Kontext müssen wir nicht als Schwächehrung oder watering-down des Christentum rechnen sondern als tiefere Schlagen des Wurzel des Christentums durch einen Incarnatio Gottes in seinem Volk und Geschichte schätzen. Es ist keinen Ausverkauf unseres Glaubens an Christus noch eine Vereinnahmung von den Hindus. Das das Prinzip Menschwerdung Gottes (In-Carnatio) nicht nur für Kirche und ihre Liturgie sondern auch für Theologie war stark betont in dem Konzilsdokument Ad Gentes Nr.22


 


Solche Christologie gewurzelt auf eignen Leiden und Kampf ermutigt einen internationale Solidarität mit allen Leiden und Kämpfen für Wahrheit und Gerechtigkeit. Es gibt keine bessere Koalition gegen Globalisierung als diese Solidarität den Armen und Unterdrückten im Namen Christi.

Sonntag, 20. Januar 2019

Meine Alte Freunde aus Deutschland seit 1966

Meine Kontakt und Freundschaft mit deutschen Geistlichen und Laien seit Weihnachten 1966, kurz nach meiner Priesterweihe in Rom, sind gewachsen durch die Zeit, zirca 50 Jahren. Gott hat so gewollt das ich zwei Wochen nach meiner Priesterweiche in Rom war ich in St.Lucias Immekeppel, bei Bergischgladbach Koelner Diozese fuer mein Primitz am 01.01.1967.



Aus Nierst, Krefeld






Aus Horneburg, Datteln











Bischof Josef Voss im Internat Horneburg







Andreas, Gabriella Lonnemann und Peter Sabine Mertens besuche mich in Jaffna Sri Lanka 


Die beide Familie besuchten die "Arche" das Haus fuer die behinderte Kinder in Uduvil. Die Nonnen der Hl.Familie leiten das Projekt

Die beide Ehepaare, gekleidet mit meine Geschenke stehen  vor meinem Zimmer in Bischfshaus, Jaffna















Aus Darfeld, Rosendahl 
Seit ende Feb 2007 bis Dez.20017 wohnte ich in Darfeld als Vikarius Kooperator mit Pastor Otto Banse, Diakon Bernard Scheipers, Organist und Kuester Ulrich von Heyden







Aus Muenchen

Die erste vier aus Horneburg besuchen mich Sri Lanka

 Ich war Pastor in St. Maria Magdalena Horneburg/ Datteln in der Diocese Münster von September 1997 bis Februar 2007. Befremdet mit Fam. Andreas-Gaby  Lonneman und Fam. Peter-Sabine Mertens ihre Kinder waren meine Messdiener. Ihre Zwei Wochenlange Besuch nach SriLanka waren Ereignisse voll gewesen. Nach einer Rundreise in Sri Lanka kamen nach Jaffna meiner Heimatstadt.  Letzte 3 Tagen bei mir in Jaffna

Sie begruezen Herrn Bischof Justin mein heutiger Bischof in Jaffan, besuchen mich in meinem Zimmer wo ich ehre die Gaeste mit goldene Shawl, besuchen ein Heim genannt als Arche (Novas) fuer die Behinderte Kinder  Ihr Besuch nach Sri Lanka endet vollgreich mit einem Dutzend Fest.







 Am letzen Abend lade ich alle vier zu einem Dutzend Abendessen.


Selbst-Exil und Priesterliche Dienst in Horneburg,Datteln in Deutschland


Von 1997 bis 2007 wirkte Professor




Dr.S. J. Emmanuel als Pastor in der Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena. Diese wurde danach mit den Nachbargemeinden in Meckinghoven und Henrichenburg zusammengelegt.


So wurde der Seelsorge der sich immer noch weltweit für einen dauerhaften Frieden in seiner Heimat Sri Lanka engagiert, zum letzten Horneburger Pfarrer. 
Seinen 80. Geburtstag und sein Goldenes Priesterjubiläum nimmt Alfons Garvert zum Anlass, das Wirken des bemerkenswerten Geistlichen und Schützenbruders zu würdigen.


„Als Fremder kam ich nach Horneburg und
gegangen bin ich als Freund“, so resümiert
der ehemalige Pfarrer Professor Dr. S. J.
Emmanuel – von allen nur „Dr.Emmanuel“genannt – seine Zeit im Schlossdorf.

Geboren wurde Dr. Emmanuel, der seinen Geburtstag traditionell am Dreikönigstag feiert, am 11. April 1934 in Jaffna, Sri Lanka.

Dort arbeitete als Journalist, studierte Mathematik und Physik und war zunächst Dozent in diesen Fachbereichen an der University of Ceylon in Colombo, bevor er sich der Theologie zuwandte. Er studierte zur Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils in Rom und wurde dort am 16. Dezember 1966 im Petersdom 
zum Priester geweiht. Er wirkte in sei-


Professor Dr. S. J. Emmanuel wurde 80 und feierte sein

Goldenes Priesterjubiläum

Feierte 2014 die Vollendung des 80.Lebensjahres und 2016 sein
Goldenes Priesterjubiläum:Professor Dr. S. J. Emmanuel,
ehemaliger Pfarrer in Horneburg.
Horneburgs letzter Pfarrer Weltbürger im Einsatz für die Menschenrechte


In seiner Heimat als Priester, lehrte Theologie am Priesterseminar, veröffentlichte viele theologische Schriften, schrieb Bücher und war bis 1997 Generalvikar der Diözese Jaffna. 

Aufgrund der angespannten politischen Lage in seiner Heimat war Dr. Emmanuel gezwungen, Sri Lanka zu verlassen und lebte seit den 1980er Jahren wiederholt im Exil in Deutschland. Grund war der Konflikt zwischen der nach Unabhängigkeit strebenden im Norden und Nordosten von Sri Lanka lebenden unterdrückten 


Minderheit der Tamilen und der das Land regierenden Mehrheit der Singalesen. 
Ein von 1983 bis 2009 dauernder Bürgerkrieg war der militärische 
Höhepunkt der Auseinandersetzungen, die die Regierungstruppen zwar für sich entscheiden konnten, die politischen Differenzen aber waren dadurch keineswegs beseitigt. 

In diese Konflikte war auch Dr.Emmanuel, selbst Tamile, erwickelt und 105 ist es bis heute noch. Nach Horneburg kam er im Jahr 1997 und wirkte bis 2007 als Pastor der damals noch selbstständigen Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena.


Es war eine Zeit des Umbruchs, in der die Kirchengemeinden St. Dominikus in Meckinghoven, St. Maria Magdalena in Horneburg und St. Lambertus in Henrichenburg zur neuen „Katholischen Kirchengemeinde St. Dominikus in Datteln“ zusammengelegt wurden. Für ihn war es im Einvernehmen mit dem damaligen Bischof Dr. Reinhard Lettmann wichtig, neben seiner seelsorgerischen Arbeit in der Pfarrgemeinde auch weiterhin

zur gewaltfreien Lösung der Konflikte in seiner Heimat beitragen zu können. Häufiger musste daher die Gemeinde auf die Anwesenheit ihres Pfarrers verzichten; denn während seiner Horneburger Zeit nahm Dr. Emmanuel immer wieder auf der ganzen Welt an internationalen Treffen und Verhandlungen zur Aussöhnung zwischen den verfeindeten Parteien in Sri Lanka teil, um die Interessen der unterdrückten Tamilen zu vertreten. Dabei traf er auch mit bekannten Persönlichkeiten im Einsatz für die Menschenrechte zusammen, zum Beispiel Papst Johannes Paul II. oder Friedensnobelpreisträger Erzbischof Desmond Tutu aus Südafrika. 


Eine rote Stecknadel auf einer Weltkarte im Pfarrhaus zeigte immer an, wo er gerade war. Manche sahen diesen Bereich seiner Arbeit kritisch und hätten lieber „ihren“ Pfarrer immer vor Ort gehabt. Von anderen Gemeindemitgliedern wurde er aber auch unterstützt, z.B. ganz praktisch als Fahrer, wenn es vor oder nach Reisen um Transfers zu oder von Flughäfen oder Bahnhöfen ging.


Auch jetzt ist Dr. Emmanuel immer noch unermüdlich engagiert für einen dauerhaften Frieden in Sri Lanka, der auf Gerechtigkeit, 
Versöhnung und politischen Vereinbarungen basiert. Für diese Ziele arbeitet er auch als Vorsitzender des 2009 gegründeten „Global Tamil Forum“, der weltweiten Organisation der im Exil lebenden Tamilen.


Heute lebt Dr. Emmanuel im „Unruhestand“ in Darfeld und unterstützt dort das Seelsorgeteam der Pfarrei St. Fabian und Sebastian. In seiner wenigen Freizeit genießt er es, das Münsterland mit dem Fahrrad zu erkunden. Die Verbindung zwischen Horneburg und Darfeld ist nie abgerissen: Dr. Emmanuel ist regelmäßig 


Unruhestand“ in Darfeld


Gelebte Ökumene – die Kirchenchöre von St. Maria Magdalena Horneburg und St.Remigius Mengede sowie die Bläsergruppe der evangelischen Remigius Gemeinde aus Mengede beim Festhochamt zum Goldenen Priesterjubiläum.

ein gern gesehener Gast im Dorf, und so nimmt er als Schützenbruder des Bürgerschützenvereins natürlich auch regelmäßig am Schützenfest in der Alten Freiheit teil. 
Auch der Kontakt zum Horneburger Kirchenchor, dessen Präses er war, ist nie abgerissen; man besucht sich gegenseitig und feiert miteinander.

Der Emmanuel ist nun seit mehr als 50 Jahren Priester, der – so sagt es sein Weihespruch von 1966 sinngemäß – als gutter Hirte sein Leben den Menschen widmen möchte. 
Am 16. Dezember 2016 feierte er sein Goldenes Priesterjubiläum in Konzelebration mit Papst Franziskus im Petersdom, dem Ort seiner Priesterweihe. 

Auf Einladung von Pfarrer Leonhard Backmann ist er wieder nach Horneburg gekommen, um auch mit seiner früheren Gemeinde dieses Ereignis zu feiern. Beim von Kirchenchören aus Horneburg und Mengede und einer Bläsergruppe musikalisch mitgestalteten Festhochamt am Sonntag, 8. Januar 2016, standen in der Kirche St. Maria Magdalena viele seiner damaligen Mitbrüder mit ihm am Altar, dabei waren auch die Sternsinger der Gemeinde. 

Beim anschließenden traditionellen Neujahrsempfang im Pfarrheim

nutzten zahlreiche Gäste die Gelegenheit, dem Jubilar zu gratulieren, ihm persönlich zu begegnen und Erinnerungen an früher aufleben zu lassen.


Als guter Hirte den Menschen sein Leben gewidmet

Die „gute Seele“ Maria Honacker, Emmanuels immer hilfsbereite active Unterstützerin und Quartiergeberin bei  seinen erschiedenen Besuchen in Horneburg. Die Horneburger haben Dr.                    

Emmanuel als einen liebevollen Menschen kennen und schätzen gelernt, der seinen Mitmenschen immer persönlich und mitfühlend
zugewandt war und auch heute noch die meisten seiner früheren
Gemeindemitglieder beim Namen kennt.

Professor Dr. S. J. Emmanuel.: Ein bescheidener Diener Gottes, bedeutender Theologe und Kämpfer für die Menschenrechte, der als Fremder nach Horneburg gekommen und als Freund gegangen
ist.
Auch beim Festhochamt: Die Sternsinger, stellvertretend für die Kinder der Pfarrgemeinde,die Dr. Emmanuel immer besonders am Herzen lagen Tauschen gemeinsame Erinnerungen mit 
Dr. Emmanuel aus
Beate Hoppe (links) und Elisabeth Bußmann, langjährige Organisatorinnen des Altennachmittags im Horneburger Pfarrheim.


Quellen: Emmanuel, Prof. Dr.: Golden JubileeSJFinishLondon.

Pptx, Powerpoint Präsentation aus Anlass seines Goldenen Priesterjubiläums (unveröffentlicht); Philip, Anton Sinnarasa, Herausgeber: Voice of a Prophet – Stimme eines Propheten – A Festschrift in honour of Rev. Dr. S. J. Emmanuel on his 80th Birthday to appreciate his prophetic mission, First Edition, 


January 2015; <http://www.globaltamilforum.